Am 07.11. fand die jährliche Herbstabschlussübung in Neulengbach statt.

Ziel war einerseits, die Einsatzbereitschaft von Mannschaft und Gerät bei der Bewältigung vielfältiger Szenarien zu überprüfen, andererseits auch die Öffentlichkeit über die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr zu informieren und das allgemeine Sicherheitsgefühl zu heben.

BGM Wohlmuth mit seinen Stadt- und Gemeinderäten konnten sich ein Bild über die Tätigkeit machen.

Die Szenarien: Brandausbruch im Amtsgebäude auf dem Kirchenplatz, Büroräume und der Aufzugsschacht werden verraucht, wobei Personen im Aufzug sowie im 1. Stock – Standesamt - eingeschlossen wurden. Die Personen aus dem Aufzug wurden mit einer Fluchthaube von einem Atemschutztrupp in Sicherheit gebracht. Hierbei wurden zum ersten Mal die neu angeschafften 300 bar Geräte eingesetzt, die ca. 5 kg leichter sind und ca15% mehr Luft bereithalten; ein echtes Sicherheitsplus stellen die neuen Überdruckmasken dar, wo verhindert wird, dass Atemgifte durch eventuelle Undichtigkeiten an Mund und Nase des Trägers dringen. Weiters wurden auch das erste Mal Totmannwarner verwendet, die eine bewegungslose Phase des Trägers durch ein lautes Alarmsignal melden.

In weiterer Folge kam es zu einem Brand im Heizwerk der Fernwärmegenossenschaft am Pfarrgelände, wo 3 Personen vermisst und von den Einsatzkräften mit Atemschutzgeräten aus den Räumlichkeiten gerettet wurden. Im Zuge des Brandes ereignete sich ein Verkehrsunfall nahe der Einfahrt des Parkplatzes Klosterberg; in beiden Fahrzeugen wurden Personen verletzt und zum Teil eingeklemmt und mit dem hydraulischen Rettungsgerät gerettet und dem Roten Kreuz übergeben. Zuletzt treten spielende Kinder einen Stoß lagernder Baumstämme im Schlosspark los, wobei eine Person unter einem Stamm eingeklemmt war. Die Person wurde mit geeigneten Mittel (pneumatisches Hebekissen….) befreit und gerettet. Um die Szenarien realistischer zu gestalten, wurden Rauchgeräte und Pyrotechnik verwendet.

Als Lagedarsteller fungierten Mitglieder der Feuerwehrjugend. Aufgrund der lokalen Differenzierung und Verschiedenheit der Probleme, die fast gleichzeitig zu lösen waren, wurden Einsatzabschnitte gebildet. Die Aufgaben wurden soweit ohne Zwischenfälle bewältigt, doch sammelte das Team der Übungsbeobachtung aus dem Abschnitt Neulengbach auch Erkenntnisse, die die Feuerwehren in die Übungstätigkeit einfließen lassen werden.

Eingesetzt waren die Feuerwehren Inprugg, Markersdorf, Neulengbach-Stadt, Raipoltenbach und Maria Anzbach mit 94 Mitgliedern und 2 Mitgliedern der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Neulengbach sowie 2 Polizisten der Polizeiinspektion Neulengbach, Gesamt 98 Personen.

Bericht: FF Neuelengbach-Stadt

Bilder: AFKDO Neulengbach/ Lang

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